Luxemburg/Brüssel - Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone hat im April mit 12,2 Prozent wieder einen neuen Höchststand erreicht. Im März hatte die Rate noch 12,1 Prozent betragen. Österreich verzeichnet weiter den niedrigsten Stand in der EU, die Arbeitslosenquote blieb im April unverändert gegenüber März bei 4,9 Prozent, teilte das EU-Statistikamt Eurostat mit.

In der gesamten EU lag die Arbeitslosenrate im April unverändert gegenüber dem Vormonat bei elf Prozent. Im Jahresabstand stiegen die Quoten deutlich. Im April 2012 waren sie bei 11,2 Prozent in der Eurozone und bei 10,3 Prozent in der EU gelegen. Nach Schätzung von Eurostat waren damit im April in der Europäischen Union insgesamt 26,6 Millionen Menschen arbeitslos, davon 19,4 Millionen in der Eurozone.

Die höchsten Quoten meldeten Griechenland, Spanienund Portugal, die niedrigsten Österreich (4,9 Prozent), Deutschland und Luxemburg.

Jugendarbeitslosigkeit

Die Jugendarbeitslosigkeit stieg in der EU und im Euroraum um jeweils 0,1 Prozentpunkte auf 23,5 Prozent bzw. 24,4 Prozent. In Griechenland sind fast zwei Drittel der Jugendlichen arbeitslos (62,5 Prozent), in Spanien sind es 56,4 Prozent, in Portugal 42,5 Prozent und in Italien 40,5 Prozent. In Italien ist das der höchste Stand seit 1977, teite das nationale Statistikamt Istat mit. Bei den jungen Frauen in Süditalien betrug die Arbeitslosigkeit 52 Prozent. Die niedrigsten Quoten verzeichneten Deutschland, Österreich (acht Prozent) und die Niederlande.

In der gesamten EU waren 5,6 Millionen Menschen im Alter unter 25 Jahren arbeitslos, davon 3,6 Millionen im Euroraum. (APA, 31.5.2013)