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Bundeskanzler Faymann, Verteidigungsminister Klug und Staatssekretär Ostermayer in Ebensee

Foto: APA-FOTO: BKA/MILITÄRKOMMANDO OBERÖSTERREI/GERHARD SIMADER

2013: Innenministerin Mikl-Leitner beobachtet die Hochwasser-Situation entlang der Donau

Foto: bmi

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Erwin Pröll 2002

Foto: Reuters/GERALD LECHNER

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Viktor Klima 1997

Foto: APA/Tesarek

Am Montag bestimmte das Hochwasser auch die heimische Innenpolitik. Gleich drei ÖVP Minister – Außenminister Michael Spindelegger, Innenministerin Johanna Mikl-Leitner und Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich – gaben am Vormittag eine Pressekonferenz zum Hochwasser. Kanzler Werner Faymann ließ seinen SPÖ-Klub bei der Tagung zum Thema Wohnen alleine und steuerte das Hochwassergebiet an. 

Faymann hat sich im oberösterreichischen Ebensee ein Bild gemacht. Laut Aussendung des Bundeskanzleramts bekräftigte er in diesem Rahmen, dass die Regierung den Hochwasseropfern "schnell und unbürokratisch" helfen werde. Verteidigungsminister Gerald Klug betonte, dass das Bundesheer Seite an Seite mit den Feuerwehren im Einsatz sei. Auch Staatssekretär Josef Ostermayer war bei dem Besuch mit von der Partie. Faymann und Klug bedankten sich im Anschluss bei den Helfern, die "Großartiges" leisten würden: "Der Dank gilt hier vor allem den Feuerwehren, der Polizei, den Soldaten des Bundesheeres und den vielen Freiwilligen, die rund um die Uhr im Einsatz sind."

Spindelegger dankte mit Archiv-Foto

Michael Spindelegger bedankte sich schon am Sonntag auf seiner Facebook-Seite bei den "vielen tausend Freiwilligen, Helfern der Blaulichtorganisationen, Strassenmeistereien, Bauhofarbeiter und Soldaten!" – und fügte ein Foto hinzu, auf dem er mit zwei Einsatzkräften zu sehen ist.

Das Foto – so aktualitätsbezogen sein Posting auch war – ist freilich nicht vom aktuellen Hochwasser, sondern, wie das Foto-Archiv der ÖVP-Webseite zeigt, vom Jänner 2013. Damals besichtigte Spindelegger die Hochwasserschutzverbauungen in Oberösterreich.

Am Montag besuchte der ÖVP-Chef dann gemeinsam mit seinem oberösterreichischen Parteikollegen Landeshauptmann Josef Pühringer das Hochwassergebiet in Mitterkirchen. Dabei entstand dieses Foto:

Heinz-Christian Strache bedankt sich ebenfalls bereits am Sonntag und fordert: "Hoffentlich lässt die Regierung die Opfer nicht im Stich und hilft rasch und unbürokratisch!"

Eva Glawischnig wünscht auf Facebook "allen in den gefährdeten Gebieten alles Gute" und ruft zum Spenden auf – "am bestens ans Rote Kreuz".

Politik und Naturkatastrophen sind in Wahljahren eine besondere Mischung. 

Spätestens seit den legendären Bildern von Viktor Klima, der in knallgelben Gummistiefeln 1997 durch das Hochwasser watete, oder den ähnlichen Bildern von Niederösterreichs Landeschef Erwin Pröll oder dem deutschen Ex-Kanzler Gerhard Schröder aus dem Jahr 2002, sind Hochwasser direkt verbunden mit politischen Aktionen. (red, APA/derStandard.at, 3.6.2013)