Wenn über sie gesprochen wird, fallen Namen wie Sonic Youth, Dinosaur Jr. und Blondie. Musikalisch fühlt sich die Wiener Band Sex Jams in der Underground-Szene der 80er und 90er Jahre beheimatet, und der Transfer in die Gegenwart gelingt den fünf jungen Musikern einwandfrei. Nach ihrem 2010 veröffentlichten Debütalbum "Post Teenage Shine" wurde ordentlich viel live gespielt, drei Jahre später kam im Frühjar 2013 das zweite Album "Trouble, Honey" auf den Markt. Gelobt wurden sie dafür nicht nur von heimischen Musikkritikern, sondern auch vom britischen "Guardian", der die Single "Shark vs. Apple" in die Liste der Lieblingssongs des Monats Februar einreihte.

Ende Mai entsandten das Clubfestival Waves Vienna und das Label Siluh Records die junge Band nach Barcelona auf das Primavera Sound Festival. Neben einem Platz im regulären Line-up des Festivals, übrigens als einziger Act aus Österreich, ergatterten sie auch einen Showcase Gig für geladene Gäste im Rahmen des Primavera Pro Events. Dieses parallel zum Festival stattfindende Networking-Event führt internationale Fachleute aus der Musikindustrie zusammen und bietet ihnen die Möglichkeit, neue Bands zu entdecken. derStandard.at sprach dort mit Sex Jams über das neue Album, Barcelona und ihre Attitüde, sich und die anderen nicht so ernst zu nehmen.

(Jasmin Al-Kattib/Richard Kromp, derStandard.at, 6.6.2013)