London - Die US-Schriftstellerin A. M. Homes hat am Mittwochabend in London den renommierten britischen Literaturpreis für Frauen gewonnen. Sie bekam die mit 30.000 Pfund (ca. 35.300 Euro) dotierte Auszeichnung für ihren Roman "May We Be Forgiven" über zwei Brüder, deren Leben plötzlich auf den Kopf gestellt werden. Das Buch sei eine "glanzvolle, originelle, aufs Tiefste witzige schwarze Komödie - eine Zerstörung des amerikanischen Traums", hieß es zur Begründung. Homes lebt in New York und hat bisher vor allem Kurzgeschichten und für das Fernsehen geschrieben.

Der Women's Prize for Fiction war bis 2012 bekannt als der Orange Prize. Weil sich das Telekommunikationsunternehmen jedoch als Sponsor zurückzog, wurde der Name geändert. In diesem Jahr wurde die Auszeichnung privat finanziert. Zu den Gewinnern der vergangenen Jahre gehören Zadie Smith und Barbara Kingsolver. Favoritin für den Preis war Hilary Mantel mit ihrem historischen Roman "Bring Up The Bodies" gewesen. Sie hatte in diesem Jahr bereits die zwei weiteren wichtigsten britischen Literaturpreise gewonnen, den Man Booker und den Costa Prize.  (APA, 6.6.2013)