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Touristen in China sollen mehr Rechte bekommen.

Foto: EPA/ALEX HOFFORD

China hat ein Gesetz verabschiedet, mit dem die Rechte von Touristen im Land gestärkt werden sollen. Dabei geht es in erster Linie darum, den unlauteren Wettbewerb zu unterbinden und Eintrittspreise für Sehenswürdigkeiten zu regulieren. Weiters soll der Zwangsverkauf bei Reisen unterbunden werden. Eintrittspreise sollen in Zukunft klar ersichtlich sein, wobei Parks, Museen, Denkmäler und Ähnliches kostenlos besucht werden können.

Die Strafen für Vergehen oder die Missachtung der neuen Gesetze werden gleichzeitig empfindlich verschärft. Die Regierung ihrerseits verpflichtet sich dazu, den Tourismussektor in China bei der Weiterbildung von Angestellten finanziell zu unterstützen und in die touristische Infrastruktur zu investieren.

Das Gesetz soll die Interessen der Tourismusbranche, aber auch der Touristen stärken und eine nachhaltige und gesunde Entwicklung fördern. Zudem sollen staatliche und lokale Monopole im Tourismus unterbunden werden.

Aber nicht nur China verpflichtet sich mit dem neuen Gesetz zu einem verantwortungsvollen Umgang mit dem Tourismus, auch Touristen sollen sich den örtlichen Gepflogenheiten und Traditionen entsprechend verhalten und Anweisungen befolgen, etwa vorübergehende Sperren von Einrichtungen für Touristen. Wer Anweisungen missachtet, muss mit entsprechenden Maßnahmen rechnen.

Das neue Gesetz tritt am 1. Oktober in Kraft und soll helfen, dem Tourismus in China mehr Qualität zu verleihen. (red, derStandard.at, 17.6.2013)