PAUL GULDA spielt gemeinsam mit den GYPSY DEVILS.

Foto: Elisabeth Ernst

Von Zigeunermusik inspiriert wurden SAM LEEs Folk Songs.

Foto: Bernd Ott

Wie vielfältig und spannend sich das Klavier auch im nicht-klassischen Kontext einsetzen lässt, zeigt dabei das Mittwochsprogramm mit MusikerInnen aus Österreich, der Slowakei, Norwegen und Kuba. Zunächst begibt sich PAUL GULDA mit den rasant aufspielenden GYPSY DEVILS auf die Suche nach den Wurzeln von Joseph Haydn und Franz Liszt in der Roma-Kultur Osteuropas.

Danach wird das norwegische CHRISTIAN WALLUMRØD Ensemble sein hauchfeines Netz aus gestrichenen, geblasenen und "ertasteten" Klängen spinnen und damit die intensivsten Eindrücke bei seinen ZuhörerInnen hinterlassen. Mit Jazz-Legende CHUCHO VALDÉS & den AFROCUBAN MESSENGERS bildet schließlich ein Stück kubanische Musikgeschichte den fulminanten Abschluss des Klaviertages.

Am Donnerstag sind dann drei Meister des Liedes, der Poesie und Sprachakrobatik aus drei Kontinenten in der Sandgrube zu Gast. DAVID MOSS, weltberühmte Stimme der Avantgarde, ein Pavarotti des vocal free style, trifft auf den profiliertesten Pianisten aus Österreichs zeitgenössischer Szene, MARINO FORMENTI.

Inspiriert von der reichen Tradition der Travelling People (Englands Roma) sind SAM LEEs Folk Songs. Und zum Abschluss beehrt der Nigerianer KEZIAH JONES, ehemaliger Straßenmusiker und Hohepriester des "Blue Funk", der vor einigen Jahren beim Festival begeisterte, diesmal im Trio, endlich wieder die Bühne bei den Winzern Krems!