Budapest/Wien - Budapest stellt das brodelnde Kulturleben Wiens vor 100 Jahren in den Fokus: Mit der Ausstellung "Egon Schiele und seine Zeit" zeigt das Museum der Bildenden Künste ab Mittwoch die Entwicklung weg vom Jugendstil hin zum Expressionismus, die nicht zuletzt wesentlich von Egon Schiele befördert wurde. Dessen Oeuvre steht folgerichtig mit 50 Werken im Mittelpunkt. Diese stammen vorwiegend aus dem Wiener Leopold Museum, das bekanntlich die größte Sammlung an Schiele-Werken besitzt und insgesamt 70 Kunstwerke beisteuert. So sind auch Bilder der Schiele-Zeitgenossen Oskar Kokoschka oder Carl Moll zu sehen.

Aber nicht nur Mitglieder der von Schiele 1909 mitbegründeten Neukunstgruppe - darunter Albert Paris Gütersloh und Hans Boehler - sind nun in Budapest zu sehen. Auch die dezidierten Vertreter des neuen Expressionismus kommen zu ihrem Recht, etwa mit einem Selbstporträt von Richard Gerstl oder Malern wie Herbert Boeckl und Albin Egger-Lienz. (APA, 25.6.2013)