Wien - Der Auslandsdienst mit Gedenk-, Sozial- und Friedensdienst soll auf eine eigene gesetzliche Basis gestellt werden und auch eine finanzielle Unterstützung für Frauen ermöglichen. Das haben die Grünen für die Zustimmung zu Zwei-Drittel-Materien in der Zivildienstgesetzesnovelle gefordert und das soll im nächsten Jahr auch umgesetzt werden, so Grünen-Zivildienstsprecherin Tanja Windbüchler-Souschill. Sie kündigte einen gemeinsamen Entschließungsantrag von SPÖ, ÖVP und ihrer Partei im Juli-Plenum an. Die Zivildienstnovelle passiert am Donnerstag den Innenausschuss.

Derzeit 740.000 Euro pro Jahr

Durchgesetzt habe man, dass nun der Auslandsdienst unter Einbeziehung der betroffenen Trägerorganisationen auf eigene gesetzliche Beine gestellt werde. Auch Frauen wird dadurch der Auslandsdienst finanziert, so Windbüchler-Souschill . Derzeit werden alle Auslandsdienste in der Höhe von rund 740.000 Euro pro Jahr finanziert, wobei das Geld nur den zivildienstpflichtigen Männern zugutekommt. Pro Person sind es maximal 9.000 Euro.

Gesetz könnte 2015 in Kraft treten

Einem gemeinsamen Entschließungsantrag der drei Parteien zufolge wird die nächste Regierung aufgefordert, bist Mitte 2014 einen Entwurf vorzulegen. Das Gesetz könnte per 1. Jänner 2015 in Kraft treten. Der Entschließungsantrag wird im Juli-Plenum eingebracht, so die Grünen-Mandatarin. Entschließungsanträge sind allerdings nicht bindend. (APA, 26.6.2013)