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Sonnenschutz muss nicht teuer sein - zwei "Billig-Produkte" lagen im VKI-Test auf Rang eins und zwei.

Wien - Egal, ob Sonnenmilch, Spray oder Creme-Gel - für jedes Sonnenschutzmittel gilt die Devise: Viel hilft viel. "Ein Erwachsener benötigt in etwa die Menge von drei Esslöffeln, um den versprochenen Lichtschutzfaktor (LSF) zu erreichen", so der Verein für Konsumenteninformation (VKI).

Umso erfreulicher ist es, dass eines der preiswertesten Produkte auch Testsieger war (Tropical Feeling Sonnenmilch mit LSF 20 von Hofer/Omiba Sun um 1,60 Euro pro 100 ml).

Fast ebenso gut schnitt der "Transparente Sonnenspray Light" (LSF 20) vom Diskonter Lidl ab, der preislich ebenfalls auf 1,60 Euro pro 100 ml kommt. Im Vergleich dazu kosten gute Sonnenschutzmittel namhafter Marken mehr als das Zehnfache.

14 Produkte "gut", keines "sehr gut"

Insgesamt wurden 16 Produkte mit den Lichtschutzfaktoren 15, 20 und 25 unter die Lupe genommen. 14 erhielten die Gesamtbeurteilung "gut", eines wurde für "durchschnittlich" befunden und ein Mittel fiel beim VKI gänzlich durch: Der Müller/Lavozon Sonnen-Öl Spray hat den versprochenen UVB-Schutz um mehr als 30 Prozent unterschritten. "Hier drohe viel früher ein Sonnenbrand, als nach der Auslobung zu erwarten wäre", kritisierten die Tester.

Die anderen untersuchten Mittel schützen laut "Konsument" gut vor UVB-Strahlen. Der UVA-Schutz muss mindestens ein Drittel des angegebenen Lichtschutzfaktors betragen und war bei sämtlichen Produkten in Ordnung.

Bei der mikrobiologischen Qualität und der Hautverträglichkeit gab es bei keinem der getesteten Sonnenschutzmittel Probleme. Einen Nachteil hat allerdings ein Großteil der Produkte: Jene Mittel, die vor UVA-Strahlen schützen, enthalten Substanzen, die auf Textilien hartnäckige gelbliche Flecken hinterlassen können. "Dieses Problem haben viele Hersteller noch nicht in den Griff bekommen", so der VKI. (APA/red, derStandard.at, 27.6.2013)