Bild nicht mehr verfügbar.

An drei Stellen - zwei beim Westbahnhof und eine beim Ring - wurden die Radwege grün eingefärbt.

Foto: APA/GEORG HOCHMUTH

Wien - Seit Mitte Mai läuft ein Pilotversuch mit grün eingefärbten Radwegen in Wien. Auf drei kurzen Abschnitten will die grüne Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou testen lassen, ob dadurch Radwege besser zu sehen sind und Konflikte mit Fußgängern vermieden werden.

Bis Ende Juni sollten eigentlich die Ergebnisse des Projekts vorliegen, um über das weitere Vorgehen zu entscheiden. Die Resultate lassen aber noch auf sich warten. Sie werden erst "im Lauf des Sommers" vorliegen, hieß es am Montag aus Vassilakous Büro. Die Testphase beziehungsweise deren wissenschaftliche Auswertung dauere noch, sagte ein Sprecher der Verkehrsstadträtin. Gründe für die Verzögerung wurden trotz Nachfrage nicht genannt.

Teststrecken am Westbahnhof und Ring

Drei Radwegabschnitte - zwei vor dem Westbahnhof, einer am Ring - wurden vor rund sechs Wochen auf einer Länge von insgesamt 90 Metern grün eingefärbt. Sollte sich die Maßnahme bewähren, also Konflikte beispielsweise zwischen Fußgängern und Radlern vermieden werden, will Vassilakou den neuen Belag mittel- bis langfristig auf das gesamte Radwegenetz ausweiten - mit Priorität auf den Hauptrouten.

Dass die grüne Ressortchefin ausgerechnet Grün zur besseren Sichtbarmachung der Radwege gewählt hatte, brachte ihr unter anderem den Vorwurf der Parteiwerbung auf Steuerkosten ein. Inzwischen betont Vassilakou immer wieder, dass sie nicht auf der Farbe Grün bestehe. "Dann nehmen wir halt Currygelb oder Magenta", sagte sie kürzlich im derStandard.at-Interview. (APA/red, derStandard.at, 1.7.2013)