Nach heftiger Kritik am ZDF-Werbespot zur Frauenfußball-WM 2013 reagiert nun der verantwortliche TV-Sender. Chefredakteur Peter Frey sagte, er wolle es "mit der political correctness nicht übertreiben". Ein Spot solle auffallen und Interesse erwecken und das sei in dieser Angelegenheit wirklich gelungen. "Da guckt man hin; und damit ist die Sache für mich wirklich auch erledigt", sagte Frey. Diese Aussage heizt die Kritik jedoch erneut an.

Der Social-Media-Beauftrage des ZDF, Michael Umlandt, erklärte, dass ihm eine solche Kritikwelle am Zweiten Deutschen Fernsehen neu sei. Ansonsten hätten die User immer positiv auf Marketing-Aktionen des Öffentlich-Rechtlichen reagiert. 

Der Werbesport wirbt mit dem Slogan "Ballsauber in Schweden" und verbindet Frauensport mit Hausarbeit. Für viele feministische Facebook- und Twitter-User ein unnötiger Griff in die Klischeekiste - schließlich brachte es dem TV-Sender auch eine Zitrone ein. (red, dieStandard.at, 12.7.2013)