Die Dresdner Staatsanwaltscshaft hat ein Filesharing-Portal vom Netz genommen

Foto: gregor kucera

Die Justiz in Deutschland hat ein weiteres Portal vom Netz genommen. Betroffen ist das Filesharing-Portal 1load.net, das nach einer Razzia am Donnerstag offline ging. Ermittelt hat die Generalstaatsanwaltschaft Dresden, auf dessen Anordnung ein Rechenzentrum als auch Wohnungen der mutmaßlichen Betreiber durchsucht wurden.

Urheberrechtsverletzung

Vorgeworfen wird den Betreibern laut Heise unerlaubte Verwertung von urheberrechtlich geschütztem Material, allerdings wurden diese nicht verhaftet, da sie sich kooperativ verhalten hätten. Auf dem Portal sollen laut Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen über 100.000 Dateien verzeichnet gewesen sein. Abgelegt waren die Files bei diversen Filehostern.

102.480 Titel

Das Portal soll bereits Ende 2007 gestartet worden sein und zunächst nur über 1.600 Files verfügt haben. Bis 2012 wäre es aber auf 102.480 Titel angewachsen, die öffentlich zugänglich gemacht wurden. Die GVU sieht Verbindungen zu Werbedienstleistern, die bereits kino.to mit Werbung versorgt haben sollen. Kino.to wurde 2011 geschlossen, die Betreiber im Vorjahr zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt, anderen Beteiligten wird erst der Prozess gemacht. (red, derStandard.at, 26.7.2013)