Wien - Am 31. August  wird mit dem Wiener Gürtel Nightwalk zum mittlerweile 16. Mal eingeladen, zu Fuß die heimische Musikszene erkunden - am Mittwoch wurde in einer Pressekonferenz das Programm präsentiert. In oder vor den Lokalen bei bzw. in den Gürtelbögen - insgesamt 16 Locations zwischen Urban-Loritz-Platz und Hernalser Gürtel -  ist ein dichtes Netz aus Konzerten und DJ-Sets geplant, zu den Highlights zählen die Bands Iriepathie, Elektro Guzzi und Donauwellenreiter.  Wieder bzw. neu dabei sind - neben den Klassikern wie B72, Chelsea oder Rhiz - das Cafe Carina und das Lokal Fania Live.

"Der Gürtel Nightwalk gehört zur Wiener Kulturszene dazu wie die Festwochen oder das Donauinselfest", unterstrich Gemeinderatsmandatar Kurt Stürzenbecher. Er und seine beiden Kollegen Heinz Vettermann und Nurten Yilmaz von der Wiener SPÖ initiierten das Festival 1998, um junge Künstler aus der heimischen Musikszene sowie Wirte und Gastronomen entlang des Gürtels zu unterstützen.  Im Vorjahr lockte der Nightwalk 25.000 Besucher an, so viele wie noch nie. Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei.

Das diesjährige Programm spiegle den "Ist-Zustand der österreichischen Indie-Szene" wider, berichtete der Programmverantwortliche Wolfgang Kopper. Eröffnet wird das Festival um 18.00 Uhr bei der Hauptbücherei vom Trio Donauwellenreiter, das zwischen World-, Jazz-, Pop- und zeitgenössischer Musik angesiedelt ist, gefolgt von den Mäusen, Rubinowitz & Co. Im Roten Bogen musizieren Karl Gotts Söhne. Im B72 gibt es Iriepathie zu hören, die laut Kopper als eine der besten Reggae-Exporte Wiens gelten. Bekannt sind auch Elektro Guzzi, die Techno auf echten Instrumenten spielen. Neben Szenegrößen treten auch Newcomer auf, etwa The Boys You Know und Black Box Radio im Chelsea.

Im Rahmenprogramm macht das Volxkino in den Stadbahnbögen auf der Höhe Laudongasse  Station macht, unter anderem mit einer Musikvideo-Compilation des Vienna Independent Shorts Festivals. Auch gibt es am frühen Abend eine Lesung der drei SPÖ-Gastgeber im Cafe Carina:  Während Stürzenbecher und Vettermann selbst Geschriebenes vortragen, liest Yilmaz aus von Jugendlichen verfassten Texten, die im Rahmen des Projekts "Wir. Berichte aus dem neuen Österreich" entstanden sind.   (APA, 14.8.2013)