"Das Netz muss öffentlicher Raum sein!" Eine der Forderungen der Initiative.

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Der Netzpolitische Konvent der Österreichischen Zivilgesellschaft (NPK) fordert die stärkere Einbindung aller Gruppen der Gesellschaft in Netzpolitik. Das soll mittels der Petition "Finger weg von unserem Netz!" erreicht werden. Es gehe darum, die Chancen des Internets für die Erneuerung der Strukturen der Gesellschaft und zugleich die Risiken einer verfehlten Netzpolitik zu verstehen, so die Initiatorinnen und Initiatoren. "Statt etablierte Institutionen und Geschäftsmodelle zu erhalten, die den gegenwärtigen gesellschaftlichen und technologischen Bedingungen nicht angemessen sind, bedarf es der Stärkung von Transparenz und Teilhabe für eine moderne Demokratie."

Agenden der Allgemeinheit

Die Vernetzung der Gesellschaft betreffe heute alle Menschen. Damit werden Themen wie Netzneutralität, Datenschutz, Open Data und ein zeitgemäßes Urheberrecht zu Agenden der Allgemeinheit. Der Konvent vermisst in Österreich eine breite netzpolitische Diskussion, "die sich nicht an engen Eigeninteressen, sondern am gesellschaftlichen Gesamtwohl orientiert". Derzeit erarbeitet der Zusammenschluss einen Forderungskatalog an die heimische Politik, der vor der Nationalratswahl präsentiert werden soll. (red, derStandard.at, 26.08.13)