Die britische Wochenzeitung "The Economist" hat sich 140 Städte der Welt angesehen, um herauszufinden, wo das Leben am lebenswertesten ist. Australien scheint alles richtig zu machen, um Städtern ein angenehmes Leben zu ermöglichen, denn gleich vier australische Städte sind unter den ersten zehn. Auch der erste Platz geht an eine australische Stadt.

Ebenfalls häufig vertreten sind Städte in Kanada, gleich drei liegen unter den ersten zehn.

Bereits zum dritten Mal in Folge liegt Melbourne an erster Stelle des Rankings und hält seither Wien auf dem zweiten Platz, das fast ein Jahrzehnt lang den Spitzenplatz eingenommen hatte. 30 Faktoren waren für die Bewertung der Städte ausschlaggebend, jeder Faktor wurde auf einer Skala zwischen 0 und 100 bewertet. Dazu gehörten etwa die Qualität des öffentlichen Gesundheitswesens und der Umgang mit militärischen Konflikten. Alle 30 Faktoren zusammengefasst ergaben am Ende fünf Bereiche, die für die Bewertung maßgeblich waren: Stabilität, Infrastruktur, Bildung, Gesundheit sowie Kultur und Umwelt.

Betrachtet man die ersten zehn Städte im Ranking, zeigt sich, dass Städte mittlerer Größe in Staaten mit geringer Bevölkerungsdichte am lebenswertesten sind, da in solchen Städten meist eine geringe Kriminalität vorherrscht, die Arbeitsbedingungen meist gut und die Möglichkeiten zur Erholung vielfältig sind.

Wir zeigen, in welchen Städten das Leben lebenswert ist.

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Platz 10: Auckland, Neuseeland

Die Stadt in Neuseeland erreicht insgesamt 95,7 Punkte. Die meisten Punkte, nämlich 100, gibt es für die Bildung, gefolgt von Kultur und Umwelt (97). Am schlechtesten schneidet Auckland im Bereich Infrastruktur ab (92,9 Punkte).

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Platz 9: Perth, Australien

Perth bekommt in drei Kategorien 100 Punkte: Gesundheit, Bildung und Infrastruktur. Am schlechtesten schneidet die Stadt, die eine Gesamtwertung von 95,9 erreicht, im Bereich Kultur und Umwelt ab, wo sie nur auf 88,7 Punkte kommt.

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Platz 8: Helsinki, Finnland

Sehr gute Bewertungen in den Bereichen Stabilität und Gesundheit (je 100 Punkte) sowie eine Gesamtbewertung von 96,0 verschaffen der finnischen Stadt den achten Platz. Die schlechteste Bewertung gibt es mit 91,7 Punkten für den Faktor Bildung.

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Platz 7: Sydney, Australien

96,1 Gesamtpunkte gibt es für Sydney, das in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Infrastruktur jeweils 100 Punkte erhält. Am schlechtesten schneidet die Stadt bei der Stabilität ab und erhält in diesem Bereich nur 90 Punkte.

Platz 6: Adelaide, Australien

100 Punkte für Gesundheit und Bildung sowie 95 für den Bereich Stabilität und die Wertung 94,3 für Kultur und Umwelt ergeben einen Durchschnitt von 96,6 und somit den sechsten Platz im Ranking.

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Platz 5: Calgary, Kanada

Die gleiche Gesamtwertung gibt es mit 96,6 Punkten für Calgary. Allerdings erreicht die Stadt in drei Kategorien 100 Punkte, nämlich bei Stabilität, Gesundheit und Bildung. Die schlechteste Wertung gibt es mit 89,1 Punkten für den Bereich Kultur und Umwelt.

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Platz 4: Toronto, Kanada

Toronto kommt auf ein Gesamtergebnis von 97,2 Punkten. Sehr gut schneidet die Stadt in den Bereichen Stabilität, Gesundheit und Bildung ab. Nur eine Kategorie liegt unter 90 Punkten: Für den Bereich Infrastruktur gibt es 89,3 Punkte.

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Platz 3: Vancouver, Kanada

Die dritte kanadische Stadt, die es unter die ersten zehn beziehungsweise sogar unter die ersten drei geschafft hat, ist Vancouver mit einer Gesamtwertung von 97,3. Vancouver punktet in den Bereichen Gesundheit, Kultur und Umwelt sowie Bildung. Keine Bewertung liegt unter 90 Punkten, am schlechtesten schneidet die Stadt im Bereich Infrastruktur mit 92,9 Punkten ab.

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Platz 2: Wien, Österreich

100 Punkte für Gesundheit, Bildung und Infrastruktur sowie 95 Punkte für Stabilität und 94,4 Punkte für Kultur und Umwelt ergeben eine Gesamtwertung von 97,4 Punkten und damit Platz zwei für Wien. Seit drei Jahren liegt die Stadt hinter Melbourne, nachdem sie jahrelang die Rangliste anführte.

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Platz 1: Melbourne, Australien

Zum dritten Mal in Folge darf sich Melbourne über den Spitzenplatz freuen. Die lebenswerteste Stadt laut dem "Economist" erreicht 97,5 Punkte in der Gesamtwertung und schneidet bei Gesundheit, Bildung und Infrastruktur jeweils mit der maximalen Punktezahl ab. 95,1 Punkte gibt es für Kultur und Umwelt, 95 für Stabilität.

Dem gegenüber stehen die zehn schlimmsten Städte im Ranking, nämlich Damaskus (Syrien), Dhaka (Bangladesch), Port Moresby (Papua-Neuguinea), Lagos (Nigeria), Harare (Simbabwe), Algier (Algerien), Karatschi (Pakistan), Tripolis (Libyen), Douala (Kamerun) und Teheran (Iran). Sie belegen die Plätze 140 bis 131. (todt, derStandard.at, 30.8.2013)