Alternative zur Spiele-Konsole: die neue Honda CRF100F.

Foto: honda

Valentino Rossi hat seine ersten Motocross-Rennen gewonnen, da haben sich seine Freunde noch Pixie-Bücher mit Nutellaflecken beschmiert und am Bussi-Bär-Starschnitt gearbeitet. Überehrgeizige Eltern werfen immer wieder ein schiefes Licht auf jugendliche Motocrosser, überbehütende Eltern lassen die Kinder sowieso nicht aufs Motorrad.

Dabei würde die goldene Mitte vielen Jungen so viel Spaß machen. Nebenbei würden Jugendliche im Offroad schon so gut Motorradfahren lernen, dass sie im Führerscheinalter mehr Erfahrung haben als so manche Midlife-Krisler, wenn sie heute als Hochrisikogruppe wieder zu den motorisierten Zweirädern greifen. Die goldene Mitte wäre ideal. Ein Motorrad dazu hat Honda bereits für 2014 modernisiert.

Verbesserte Bremsen

Honda nimmt die CRF100F vom Markt und bringt die CRF125F. Es ist eine Achterl-Liter-Crosser, mit einer Sitzhöhe von 735 Millimeter – also ideal für Jugendliche ab etwa 10 Jahren. Damit die sich nicht nur die Seele aus dem Leib kicken, verbaut Honda auf der Crosser auch einen E-Starter. Neu ist ebeno der Diamond Backbone Stahlrahmen, die Bremserei wurde verbessert – hinten arbeitet aber immer noch eine Trommel – und das 27 Millimeter-Standrohr wich einer 31 Millimeter-Gabel.

Viergang, Viertakt, Vierkommadrei Liter Tank. Das sind die Eckdaten der Achtelliter-Einsteiger-MX, die 88 Kilogramm wiegt. Der luftgekühlte Einzylinder holt sich sein Sprit-Luft-Gemisch aus einem Vergaser. Der neue Motor hat nun natürlich mehr Druck – vor allem bei niedrigen Drehzahlen – als sein Vorgänger und zeigt mit 9 PS und 10,2 Newtonmeter auf. Das ist mehr als häuftig genug, um die ersten Runden auf der Kinder-Motocross-Strecke zu drehen, und damit sollte man auch bei ersten Jugendrennen mitmischen können.

Einen Preis hat Honda für die CRF125F noch nicht genannt, der dürfte aber weiterhin für die Einsteiger-Motocross unter 3.000 Euro liegen. (Guido Gluschitsch, derStandard.at, 3.9.2013)