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In den letzten Jahren hat die Zahl der Sexualdelikte auf dem Oktoberfest zugenommen.
Foto: Reuters/Rehle

München - Auf dem Münchener Oktoberfest wird in diesem Jahr erstmals eine ehrenamtliche Betreuungsstelle für sexuell belästigte und vergewaltigte Frauen eingerichtet.

Security Point als Schutzraum

In einem Wohnwagen auf dem Behördenhof der Theresienwiese wollen sich drei Organisationen täglich in den Abendstunden um die Opfer von sexuellen Übergriffen und Gewalttaten kümmern, sagte die städtische Fremdenverkehrschefin Gabriele Weishäupl am Donnerstag in München. Der so genannte Security Point solle als Schutzraum für die Frauen dienen, um auf vertraute Personen zu warten und falls nötig werde von den MitarbeiterInnen Begleitung zu Taxi oder Polizei angeboten. In den letzten Jahren hatte die Zahl der Sexualdelikte auf dem Oktoberfest zugenommen. Alleine 2002 wurden elf Vergewaltigungen angezeigt.

Enormer Andrang

Die Stadt München erwartet beim größten Volksfest der Welt je nach Wetterlage in diesem Jahr zwischen 5,5 und sieben Millionen Gäste. Eine detaillierte Prognose sei nicht möglich, hieß es. Erstmals seit 34 Jahren werde der Bierpreis auf der Wies'n unverändert bleiben, wiederholte Weishäupl die mit den Oktoberfest-Wirten ausgehandelte Abmachung. Wie im vergangenen Jahr solle die Maß Bier zwischen sechs und 6,80 Euro kosten. Das Fest beginnt am 20. September und dauert bis zum 5. Oktober. (Reuters)