Krawumm - hier ist dann eine Renovierung fällig: Channing Tatum in "White House Down".

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Das Weiße Haus, Amts- und Wohnsitz des US-Präsidenten, wird im Kino - nach Antoine Fuquas Olympus has Fallen - heuer bereits zum zweiten Mal Schauplatz eines Action-Spektakels: In Roland Emmerichs "White House Down" wird das Gebäude von einer martialischen Söldnertruppe infiltriert, und ein zufällig vor Ort befindlicher Personenschützer (Channing Tatum) wird zur letzten Hoffnung für den eingeschlossenen, körperlich etwas eingerosteten Präsidenten (Jamie Foxx) und dessen ausgesperrte Unterstützung.

Emmerich, der deutsche Mann fürs Grobe in Hollywood, hat auch schon New York und die Ostküste zufrieren, Los Angeles und Kalifornien ins Meer fallen und überhaupt die ganze Welt von Aliens aufmischen lassen, und er lässt es auch hier ordentlich krachen. Sein Versuch, das Action-Kammerspiel der 1990er wiederzuleben, bleibt jedoch im sehr schablonenhaften Abklatsch stecken. (irr, DER STANDARD, 5.9.2013)