Laut der Studie könnte 2014 eine Reallohnerhöhung von 1,2 Prozent winken.

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Wien - Österreichs Arbeitnehmer und Angestellte dürften nächstes Jahr 3,1 Prozent mehr verdienen, das hat der Berater Aon Hewitt bei 130 heimischen Unternehmen - aller Branchen und Größen - erfragt. Berücksichtigt man die geschätzte Teuerung von 1,9 Prozent, ergibt sich eine durchschnittliche Reallohnerhöhung von 1,2 Prozent. Auch 2013 hat es über alle Branchen hinweg Steigerungen von rund drei Prozent gegeben.

Pharmabranche obenauf

"Die Unternehmen scheinen mit gleichbleibender Zuversicht auf das kommende Jahr zu blicken, obwohl das österreichische Wirtschaftswachstum für das kommende Jahr auf nur 0,4 Prozent geschätzt wird", so Gregor Lötsch von Aon Hewitt in Österreich in einer Aussendung. Mit 2,6 bzw. 2,7 Prozent schneiden die Branchen langlebige Konsumgüter und EDV-Dienstleistungen am niedrigsten ab. Obenauf liegen Mitarbeiter der pharmazeutischen Industrie: Sie dürfen laut der Studie im nächsten Jahr bis zu 3,9 Prozent mehr Lohn erwarten. 

Leistung und Potenzial der Mitarbeiter

Nullrunden planen lediglich 2,7 Prozent der Unternehmen, heißt es. Als wichtigste Einflussfaktoren bei Erhöhungen gelten Leistung und Potenzial der Mitarbeiter. 96 Prozent der Unternehmen gaben diese als maßgebende Entscheidungsfaktoren an. Zweitwichtigster Faktor sei, so die Studie, die interne Fairness innerhalb des Unternehmens. Die individuelle Position zum Markt gilt bei 76 Prozent als wichtiges Element bei der Verteilung der Budgets. Die Seniorität hingegen scheint immer unbedeutender zu werden. Nur noch 40 Prozent nehmen darauf bei Lohnentscheiden Rücksicht. (red, derStandard.at, 11.9.2013)