Linz - Die Frage, in welchem Ausmaß in Oberösterreich in
manchen Betrieben illegal Ausländer beschäftigt werden, sorgt
weiterhin für Diskussionen. Die Finanzlandesdirektion stellte in
diesem Zusammenhang am Freitag klar, die Zahlen von den Kontrollen
des Zoll dürften nicht auf alle Betriebe in Oberösterreich
hochgerechnet werden, sondern sie würden sich nur auf die überprüften
Firmen beziehen.
159 "schwarze Schafe"
Die Zollabteilungen der Finanzlandesdirektion kontrollierten heuer
im ersten Halbjahr insgesamt 1.153 Betriebe. In 159 davon waren ein
oder mehrere illegale Ausländer tätig, das entspricht - bei den
überprüften Firmen - einem Anteil von 13,7 Prozent. Die Kontrollen
seien in verschiedenen Branchen und in nach bestimmten Kriterien
ausgewählten Betrieben durchgeführt worden, so die
Finanzlandesdirektion.
Die Wirtschaftskammer hatte zu diesen Zahlen erklärt, es handle
sich um "einige wenige schwarze Schafe". Man müsse dem gegenüber
stellen, dass es in den kontrollierten Branchen insgesamt rund 25.000
Unternehmen gebe, dann liege der Prozentsatz mit illegal
Beschäftigten nicht bei fast 15 Prozent sondern nur bei 0,5 Prozent,
betonte die Wirtschaftskammer. (APA)