Das "autonome" Fahren gilt unter Autobauern als Zukunftstrend.

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San Francisco - Der US-Elektroautobauer Tesla will in den kommenden drei Jahren ein selbstfahrendes Auto produzieren. Damit könne der Fahrer über ein Computersystem 90 Prozent der Kontrolle an das Fahrzeug abgeben, sagte Konzernchef Elon Musk der "Financial Times" am Dienstag. Die Entwicklung eines komplett autonomen Wagens würde länger dauern, betonte Musk. Beim Bau des Auto-Piloten komme Teslas eigene Technologie zum Einsatz.

Das "autonome" Fahren gilt unter Autobauern als Zukunftstrend. Alle großen Hersteller sowie Zulieferer und auch eigentlich branchenfremde Konzerne arbeiten daran. Daimler will bis 2020 ein selbstfahrendes Auto anbieten. Der japanische Autobauer Nissan will bis 2020 einen Wagen entwickeln, der komplett computergesteuert fahren kann. Der US-Internetkonzern Google hat in den USA zahlreiche Fahrzeuge zu selbstfahrenden Autos umgebaut, die mit einem radarähnlichen Aufbau durch die Straßen Kaliforniens und Nevadas kurven. 

VW startet in den USA

Nicht selbstfahrend, aber mit reinem E-Antrieb ist der neue E-Golf des Konkurrenten VW. Der Konzern will ihn ab 2015 in den USA ausliefern. Der Wolfsburger Konzern wolle zunächst die batteriegetriebene Version seines kompakten Bestsellers Golf in den Vereinigten Staaten anbieten, zitierte die "New York Times" einen VW-Manager.

Volkswagen präsentiert den E-Golf und den batteriegetriebenen Kleinwagen Up derzeit auf der wichtigen Automesse IAA in Frankfurt. Während Elektroautos an der Westküste der USA häufiger fahren, sind sie auf europäischen Straßen noch selten. Mit größeren Stückzahlen rechnen Experten erst in einigen Jahren, wenn Batterien billiger werden, die heute noch mehrere tausend Euro kosten. (APA, 18.9.2013)