Bild nicht mehr verfügbar.

Heinz-Christian Strache (re.) könnte sich nun doch vorstellen, nur der "Vizekanzler der Herzen" zu sein.

Foto: apa/neubauer

Die Freiheitlichen haben am Donnerstag dementiert, dass sie als zweitstärkste Partei einen Kandidaten der ÖVP zum Kanzler machen würden. Das hatte Heinz-Christian Strache in der Ö1-Sendung "Im Klartext" am Mittwochabend angekündigt. "Es geht darum, dass wir Inhalte, für die wir stehen, durchsetzen können. Und wenn wir einen Partner finden, der mit uns bereit ist, die direkte Demokratie in der Verfassung zu verankern, dann ist nicht die Frage, was auf der Visitenkarte steht", hatte Strache gesagt.

Am Donnerstag hieß es dann auf derStandard.at-Anfrage: Stimmt nicht, alles wie gehabt. "Es gilt all das, was bis jetzt gesagt wurde", sagt FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky, "wir machen mit Sicherheit keinen Dritten zum Kanzler. Das wäre gegen die Entscheidung der Bevölkerung." Straches Aussage sei nur so zu deuten, dass man "nicht auf Visitenkarten, sondern auf Überzeugungen schaut" - mehr aber auch nicht.

Signale auch in ÖVP

Koalitionssignale, wenn auch denkbar unrealisierbare, waren am Mittwoch jedenfalls aus der ÖVP gesendet worden: Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer hatte wie berichtet seine Sympathien für Schwarz-Grün im Bund ausgesprochen. Von der ÖVP-Spitze bekam Haslauers Vorschlag jedoch keine Unterstützung. Spindelegger meinte, er halte sich weiterhin "alle Optionen offen". (red, derStandard.at, 26.9.2013)