Wenn einer weiß, wie man überlebt, dann sind das die Senioren in der "Second Wind"-Residenz. Denn die Bewohner dieses Anwesens haben "alles getan und alles gesehen". Zumindest ist man bei Air New Zealand davon überzeugt und hat Betty White, die Schauspielerin, die in der Serie "Golden Girls" auf den heimischen Bildschirmen zu sehen war, dafür gewonnen, die oftmals langweiligen Sicherheitsregeln zu erklären.

Hilfreich zur Seite stehen ihr dabei die Bewohner der Seniorenresidenz, die mit Witz und Selbstironie das Prozedere vorführen. Dabei kann es passieren, dass die Sauerstoffmaske falsch aufgesetzt wird. Belehrungen werden mit einer gewissen Altersbockigkeit - "Du bist so jung, dass du mein Enkel sein könntest!" - "Ich bin dein Enkel!" - mürrisch zur Kenntnis genommen.

Air New Zealand fällt immer wieder durch außergewöhnliche Videos zu den Sicherheitsmaßnahmen auf. Mit ihnen will die Airlines die Aufmerksamkeit der Fluggäste wecken. Die oft langweiligen Anweisungen zum Anlegen der Sitzgurte, zur Verstauen des Gepäcks oder zu den Fluchtwegen werden von vielen Passagieren ignoriert, sind aber im Falle eines Notfalls lebenswichtig. Mit den unterhaltsamen Filmen will die Fluggesellschaft aus Neuseeland die wenig unterhaltsame Theorie vergnüglich machen, was ihr auch immer wieder gelingt.

 

Zuletzt machte die Airline mit einem Sicherheitsvideo von sich reden, in denen Bear Grylls zeigt, wie man in der Wildnis überlebt oder Passagiere aus Mittelerde an Bord kommen. (todt, derStandard.at, 15.10.2013)