Den Höhepunkt erreicht der Puls, wenn man mit den Fußspitzen über die Kante der Gondel rücken soll. Dabei sind es nur einige Zentimeter - nichts gegen den 192-Meter-Sprung in die Tiefe, hinein in die dichte Nebelwand, die die Sicht auf den Heldenplatz darunter verdeckt. Unten Panzer, Helikopter und Schaulustige, oben weiße Leere. Auf der Plattform zieht schon das faustdicke Gummiseil an den Fesseln, sodass einem bei dem Kommando "5,4,3,2,1, Bungeee" nur noch ein Ausweg bleibt: Nach vorne kippen und schreien.

Eine Stunde zuvor war ein Elitesoldat zum 50-jährigen Jubiläum des Jagdkommandos vom Dach der Gondel gesprungen -  zweieinhalb Meter über der Plattform, von der alle weiteren springen durften - und stellte so den Weltrekord vom höchsten Bungee-Kran der Welt auf. Der Springer blieb anonym und trug deshalb auch eine Sturmhaube, damit der Rekord dem Kommando zugerechnet werden kann. Der Kran steht noch bis einschließlich Sonntag auf dem Heldenplatz. (Video: Maria von Usslar, Peter Hainzl, derStandard.at, 26.10.2013)