Lindner und die "Flugrichtung des Heiligen Geistes in Niederösterreich"
Frühere ORF-Chefin, nun wilde Abgeordnete, spricht über ihre Zeit im ORF: "Viele haben gegen mich intrigiert" - Von Interventionen will sie nichts mitbekommen haben
Ansichtssache
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Wien - Den ORF-Stiftungsräten wird General Alexander Wrabetz am 14. November berichten, wie Vorgängerin Monika Lindner ihrem Lebensgefährten Werbeaufträge über kolportierte zwei Millionen zuschanzte.
Wrabetz muss wohl auch erklären, wie er als (weisungsgebundener) Finanzdirektor des ORF Lindners Vergaben zusah. Er will damals nicht gewusst haben, dass Günter Lebisch ihr Lebensgefährte war. Auch der heutige ORF-Finanzdirektor kann Wissen über Lindner beisteuern: Richard Grasl wurde 1998 Chef vom Dienst und TV-Moderator im Studio Niederösterreich, als Monika Lindner dort Direktorin wurde.
Lindner über ihre ORF-Karriere im Dunstkreis der Politik
Lindner spricht in einem demnächst erscheinenden Buch offen über ihre ORF-Karriere im Dunstkreis der Politik. Wolfgang Schüssel und Willhelm Molterer hätten ihre Wiederwahl im Jahr 2006 "verbockt", die "Flugrichtung des Heiligen Geistes" in Niederösterreich bestimme Erwin Pröll, und Werner Faymann hatte "Angst" vor Gerhard Zeiler, so Lindner, die zuletzt wegen ihres umstrittenen Einzugs als wilde Abgeordnete ins Parlament und der Auftragsvergabe an Werber Günter O. Lebisch im Fokus der Öffentlichkeit stand.
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