Bild nicht mehr verfügbar.

Google -Chairman Eric Schmidt

Foto: APA

Google -Chairman Eric Schmidt hat sich empört über die jüngst bekannt gewordene mutmaßliche Abhörpraxis des US-Geheimdienstes NSA gezeigt. "Wenn es wahr ist, dass die NSA sich zwischen Googles Datenzentren geschaltet hat, wäre das wirklich unverschämt", sagte Schmidt in einem am Montag verbreiteten Interview des "Wall Street Journal" in Hongkong.

"Nicht in Ordnung"

Es sei "nicht in Ordnung" zu welchen Schritten der Dienst bereit gewesen sei, um seine Aufgabe zu erfüllen. Die NSA habe angeblich die Telefondaten von 320 Millionen Menschen gesammelt, um etwa 300 verdächtige Personen auszumachen, sagte Schmidt. "Das ist einfach schlechte Publicity und vielleicht illegal." 

Datenzentren von Google und auch Yahoo im Ausland angezapft

Die Zeitung hatte am Mittwoch berichtet, die NSA habe die Leitungen zwischen den Datenzentren von Google und auch Yahoo im Ausland angezapft. NSA-Direktor Keith Alexander erklärte dazu, man habe keinen Zugang zu den Servern der beiden US-Internetkonzerne. Ein Zugriff finde nur mit richterlicher Genehmigung statt. (APA, 4.11. 2013)