Standard-Leserjury-Favorit Silvan Zürcher.

Foto: A. Tuma

Wien - Der Stargast beehrte das Festival erst am letzten Tag: US-Schauspieler Will Ferrell besuchte am Mittwochnachmittag eine Viennale-Gala-Vorstellung seiner Mediensatire Anchorman - The Legend of Ron Burgundy; abends wurde das größte heimische Filmfestival dann mit Steven Knights Thriller Locke feierlich beendet.

Die Viennale-Bilanz fällt positiv aus: Im Vergleich zu 2012 sind die Besucherzahlen leicht gestiegen (97.400); die Gesamtauslastung ging indes geringfügig zurück (77,9 Prozent). Die Standard-Leserjury zeichnete Ramon Zürchers Debüt Das merkwürdige Kätzchen als beste Arbeit aus, eine präzise, zugleich sanft verschrobene Studie familiärer Alltagsrituale.

Der Wiener Filmpreis ging an Ulrich Seidls Paradies: Liebe (Spielfilm) und Juri Rechinskys Sickfuckpeople (Dokumentarfilm). Letzterer erhielt gemeinsam mit Gustav Deutschs Shirley - Visions of Reality auch den Preis der Erste Bank. Mit dem Fipresci-Preis wurde Rebecca Zlotowskis Spielfilm Grand Central ausgezeichnet. (kam, DER STANDARD, 7.11.2013)