Das edle Hotel Paradis.

Foto: Beachcomber Hotels

Erstens gibt es erstmals auf Mauritius positive Anzeichen dafür, dass "Luxusdestination" ein dehnbarer Begriff ist: Die Insel gehört zusammen mit den Malediven zu den ganz wenigen Traumzielen, die im Vergleich zum Vorjahr sogar günstiger geworden sind (im Schnitt minus 3 % bei Pauschalreisen).

Zweitens: "Mauritius darf nicht Mallorca werden!" maulen da die Bankenboni-Bezieher. Wird es aber gerade - vor allem für Wanderer. Denn Berg- fexen können nach der Baleareninsel nun auch das gebirgige Hinterland auf Mauritius individuell erobern; weil "Basislager" wie das edle Hotel Paradis (Foto) nicht mehr die Welt kosten und in Kombination mit geführten Wanderungen buchbar sind (z. B. bei www.asi.at).

Drittens haben sich auf Mauritius viele kleine Boutique-Hotels etabliert (siehe auch das gewachsene Angebot bei ruefa.at), die sich dem "Wettrüsten" der internationalen Luxusresort-Ketten durch einen eigenen Charakter entziehen. Dort wird kreolisch gekocht, und also dem Luxusinsel-Einheitsbrei endlich ein Ende gesetzt: Mallorca, die Malediven oder Mauritius schmecken eben doch alle ganz eigen! (Sascha Aumüller, DER STANDARD, Rondo, 08.11.2013)