Sowohl die schwedische als auch die finnische Polizei wollen mehr Kontrolle über den Datenverkehr von Handy- und Computerbenutzern. Laut einem Bericht des Schwedischen Rundfunks vom Dienstag verhandelt die Sicherheitspolizei des Landes (Säpo) mit Netzbetreibern über eine entsprechende Datenübermittlung.

Wünsche

In Finnland meldete die Polizei in den vergangenen Jahren mehrmals Wünsche bezüglich intensiverer Überwachung des Datenverkehrs und von Handy-Telefonaten an. Zuletzt war das der Fall, als bekannt wurde, dass die Geheimdienste mehrerer Länder, darunter jene von Russland und China, systematisch Gespräche und E-Mails im Außenministerium in Helsinki abgehört, bzw. überwacht haben sollen.

In beiden Ländern gibt es auf politischer Ebene sowohl Bedenken gegen derartige Eingriffsrechte, als auch Unterstützung.

"Ausgeschlossen"

Der schwedische Handybetreiber Tele2 reagierte am Dienstag postwendend auf die Berichte und erklärte, eine automatische Auslieferung von Kundendaten an die Sicherheitspolizei sei völlig ausgeschlossen. Auch andere Betreiber seien zumindest skeptisch, schreibt das Fachportal "Ny Teknik" in seiner neuesten Ausgabe. (APA, 19.11.2013)