Facebook-Chef Mark Zuckerberg.

Foto: ABC / Screenshot: derStandard.at

Mark Zuckerberg gehört nicht unbedingt zu jenem Personenkreis, der für den Kampf für das Recht auf Privatsphäre bekannt ist Ganz im Gegenteil steht das von ihm entwickelte soziale Netzwerk Facebook laufend in der Kritik für undurchsichtige Änderungen an Privatsphäreneinstellungen und einer Tendenz immer mehr Daten über seine NutzerInnen zu sammeln.

"Vergeigt"

Und doch ist es nun ausgerechnet Mark Zuckerberg, der in einem Interview mit dem US-TV-Sender ABC Kritik an der flächendeckenden Überwachung des Internets durch die NSA übt. In Hinblick auf Überwachung und das Recht auf Privatsphäre gelte es immer eine gewisse Balance zu halten. Im konkreten Fall habe es die Regierung aber "wirklich vergeigt", so der Facebook-Chef.

Transparenz

Zuckerberg macht sich zudem keinerelei Illusionen über mögliche Änderungen an diesem Umstand. Zumindest hofft er aber darauf, dass solche Vorgänge künftig transparenter stattfinden werden, wie es eine Reihe von großen Unternehmen der Branche - darunter Microsoft, Yahoo und Google - seit Monaten fordern.

Vorgeschichte

Nach den ersten Berichten über das Prism-Programm der NSA hatte Facebook bereits im Juni dementiert, dass es einen umfassenden Zugriff des Geheimdiensts auf die eigenen Daten gebe. Eine entsprechende Anfrage habe es auch nie gegeben, und falls so eine Anfrage einmal komme, werde man diese mit allen Mitteln bekämpfen. (red, derStandard.at, 25.11.13)