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Chico Hamilton, hier im Jahr 2004, ist 92-jährig verstorben.

Foto: AP/SUSAN WALSH

New York - Der Jazz-Musiker Foreststorn "Chico" Hamilton ist am Montag im Alter von 92 Jahren gestorben, wie US-Medien unter Berufung auf seine Sprecherin berichten. Der Drummer und Komponist hat mehr als 60 Alben als Bandleader aufgenommen und mit unzähligen Größen des Jazz wie Duke Ellington, Count Basie und Lionel Hampton gespielt.

Hamilton spielte bereits mit seinen Schulfreunden Dexter Gordon und Charles Mingus Klarinette in einer Jazz-Formation. In den 40-er Jahren war er Mitglied in der Band von Saxofonist Lester Young und begleitete die Sängerin Lena Horne. 1952 gründete er mit dem Saxofonisten Gerry Mulligan und Trompeter Chet Baker das klavierlose Mulligan-Baker Quartett.

Chico Hamilton Quintet

Die erste Version seines eigenen Quintetts rief Hamilton 1955 mit Flötist Buddy Collette, Gitarrist Jim Hall, Bassist Carson Smith und Cellist Fred Katz ins Leben. Mit seinem kammermusikalischen Ansatz galt die Formation als eine der wichtigsten Gruppen des West Coast Jazz. Hamilton war mit seinem Quintett auch im berühmten Konzertfilm "Jazz on a Summer's Day" (1958) und dem Film-Noir-Klassiker "The Sweet Smell of Success" zu sehen.

Der Musiker blieb bis ins hohe Alter aktiv: Erst vor kurzem hatte Hamilton die Aufnahmen für sein Album "Inquiring Minds" abgeschlossen, das 2014 erscheinen soll. (APA/red, derStandard.at, 27.11.2013)