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Ein Sterlet, dahinter eines der typischen Hindernisse, die sich ihm auf seinen überlebensnotwendigen Wanderungen in den Weg stellen.

Foto: APA/C. RATSCHAN EZB ZAUNER

Wien - Der Sterlet (Acipenser ruthenus) ist zu Österreichs Fisch des Jahres 2014 erklärt worden. Dabei handelt es sich um einen kleinen Vertreter der Störe: Die Tiere werden ca. einen halben Meter lang, in Einzelfällen kann es ein ganzer Meter werden - weit entfernt von den fünf Metern, die der verwandte Hausen erreichen kann.

Das Österreichische Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz (ÖKF) und der Österreichische Fischereiverband (ÖFV) begründeten ihre Wahl damit, dass der Sterlet der letzte Vertreter der Störartigen sei, der in Österreich an einigen Fließgewässern heimisch ist. Der Sterlet ist ein reiner Süßwasserstör, der nur sehr selten auch im Brackwasser anzutreffen ist. Er ernährt sich von wirbellosen Tieren, die er am Grund des Flusses aufstöbert.

Was dem Sterlet das Leben schwer macht

Alle Störe und damit auch der kleine Sterlet müssen zum Laichen wandern. Immer zahlreicher werdende Querbauwerke wie Staumauern von Wasserkraftwerken behinderten die Fische, so das Kuratorium. Auch die Verschlechterung des Lebensraums lasse die Bestände schrumpfen - die Spezies gilt heute als gefährdet.

Der Sterlet ist im Washingtoner Artenschutzabkommen (CITES) in Anhang II aufgeführt. Für die Erhaltung der Art und seine Wiedereinbürgerung wird er in Zuchtbetrieben vermehrt, wobei laut ÖKF bereits gute Erfolge in Donau und Drau erzielt wurden. (APA/red, derStandard.at, 3. 12. 2013)