Foto: Libia Castro & Ólafur Ólafsson

Datum: 24.01. bis 13.03., Di-So 13-19h
Eröffnung: Do 23.01., 19h
Ort: freiraum quartier21 INTERNATIONAL/MQ
Eintritt frei

Vorwiegend anhand von Foto- und Videoinstallationen werden Prozesse der Veränderung thematisiert, womit in narrativer Form auf globale Veränderungen der letzten Jahre eingegangen wird. Kuratiert wird die Ausstellung von Gülsen Bal und Walter Seidl.

Die unterschiedlichen Herangehensweisen an transnationale Fragen über gemeinsame Formen der Interaktion bedingen eine Untersuchung globaler Machtstrukturen. Während die Ost-West Problematik in Europa allmählich im Verschwinden begriffen ist, haben die Machtkämpfe im Nahen Osten die Aufbruchstimmung des Arabischen Frühlings zurückgeworfen und eine Debatte über politische Übergangsformen auf internationaler Ebene ausgelöst.

Unterschiedliche politische Blickwinkel

In dieser Hinsicht widmet sich die Ausstellung der Problematik unterschiedlicher Territorien und der Frage, wie diese anhand einer gemeinsamen Kritik an politisch dominanten Erzählungen und Bestimmungen verlinkt werden können. Weiters werden unterschiedliche Stufen gelebter Erfahrungen des Selbst reflektiert und eigene sowie fremde Blickregime analysiert. Die eingeladenen KünstlerInnen behandeln die einzelnen Themen oftmals in Hinsicht auf die Situation in ihrem eigenen Land, wodurch die Ausstellung unterschiedliche Blickweisen in politischer Hinsicht ermöglicht.

Weiters stellt sich in der Ausstellung die Frage, wie Künstlerlnnen mit gewissen Traditionen in ihren Ländern umgehen. Trotz einer persönlichen Tendenz zu einem laizistischen Lebensmodell untersuchen viele KünstlerInnen länderspezifische Modelle, die in ihren Arbeiten wiederum radikal gebrochen werden. Das Resultat bilden kritische Aussagen über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, die neue Denkansätze bewirken können.