Über dem Blätterdach des Daintree-Regenwaldes führt seit 1995 die Skyrail-Gondebahn, die über eine Strecke von 7,5 Kilometern einen besonderen Einblick in diesen Naturraum gewährt. Seither hat sich das Transportmittel zu einer beliebten Tourismusattraktion entwickelt. Um die Attraktivität zu bewahren bzw. noch zu erhöhen, gibt es immer wieder Neuerungen. Dem Ausblick auf Flora und Fauna soll, nur wenige Meter über den Baumwipfeln, durch neue Gondeln noch mehr Anziehungskraft verliehen werden.

Insgesamt wurden elf Gondel auf der Strecke zwischen Caravonica Terminal und der Regenwaldstation Kuranda jetzt mit einem Glasboden ausgestattet, der den freien Blick auf die Baumwipfel frei gibt.

In den "Diamon View Gondolas" haben fünf Personen Platz, das Gefühl über dem Regenwald zu schweben eröffnet sich beim Blick nach unten. Schwindelfrei sollte man allerdings schon sein, denn die Fahrgäste trennt nur eine Glasscheibe von den meterhohen Waldriesen.

Wem dieser Nervenkitzel noch nicht reicht, kann sich auf eine weitere Neuerung freuen: In den nächsten Monaten, so kündigen die Betreiber der Gondelbahn an, werden "Open Air Gondolas" auf der Strecke zum Einsatz kommen.

In diesen Gondeln gibt es weder Dach noch Seitenwände und während der Fahrt erleben die Gäste die gesamte Atmophäre des Regenwaldes hautnah. Dabei sind sie mit Karabinerhaken gesichert.

Außerdem wird bei diesen Fahrten ein Skyrail-Ranger mit an Bord sein, damit bestmöglicher Schutz geboten ist. Zudem können die Ranger viel über die Pflanzen und Tiere des Waldes erzählen und entlang der Strecke Fragen der Gäste beantworten.

Die Fahrt mit der Gondel dauert eineinhalb Stunden. An der Mittelstation Red Peak besteht die Möglichkeit, an einem Spaziergang durch den Wald teilzunehmen, der von einem Ranger geleitet wird.

Die Skytrail fährt täglich von 9 Uhr bis 17 Uhr 15, für Hin- und Rückfahrt zahlen Erwachsene rund 46 Euro. Für eine Fahrt in der Glasbodengondel fallen noch einmal 6,50 Euro estra an.

Einen Eindruck von der Gondelfahrt liefert ein Youtube-Video. (red, derstandard.at, 18.12.2013)