Berlin - Der Deutsche Bundestag hat einen Medienbericht zu Raubkunst im Parlamentsbestand dementiert. Anders als die "Bild"-Zeitung am Montag berichtet habe, habe es keine Bestätigung dafür gegeben, dass Beutekunst im Bundestag vorhanden sei. Es handle sich um zwei "Verdachtsfälle", die derzeit von einer Kunsthistorikerin genau überprüft würden, teilte das Parlament mit.

Die "Bild" hatte die Ölgemälde "Kanzler Bülow spricht im Reichstag" von Georg Waltenberger und die Kreidelithografie "Straße in Königsberg" von Lovis Corinth genannt. Der Bundestag erklärte weiter, der Kunsthistorikerin lägen keine Erkenntnisse vor, dass bei einem dieser Werke ein Zusammenhang zur Sammlung Gurlitt bestehe. (APA, 30.12.2013)