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Der Andrang auf die VKI-Aktion war gewaltig. Anstatt der erwarteten 70.000 machten über 200.000 Wechselwillige mit.

Foto: AP/Kästle

Wien - 260.584 Privathaushalte haben sich bis zum Anmeldeschluss für die Aktion Energiekosten-Stop des Vereins für Konsumenteninformation (VKI) angemeldet, um von günstigeren Strom- und Gastarifen zu profitieren. "Ein Ergebnis, das alle unsere Erwartungen gesprengt hat und zeigt, wie groß die Nachfrage nach günstigeren Energiepreisen ist – das aber auch dazu führt, dass wir die Teilnehmer der Aktion nicht wie geplant ab Mitte Jänner, sondern voraussichtlich etwa 14 Tage später über ihre individuelle Ersparnis und die Angebotsdetails unterrichten können", informiert Cora James, Projektleiterin der Aktion. "Diese zusätzliche Zeit benötigen wir noch für die Berechnung der individuellen Ersparnis und um einen sorgfältigen Ablauf des Wechsels zu gewährleisten." An dem Angebot selbst ändert sich nichts.

Der organisierte Wechsel zehntausender österreichischer Haushalte auf einen günstigeren Stromanbieter wird sich somit verzögern, wie bereits das Ö1-Morgenjournal am Dienstag meldete. Denn damit kann der oberösterreichische Energieversorger Enamo, der die vom VKI gemanagte Stromauktion gewonnen hat, erst etwa zwei Wochen später als geplant den rund 260.000 teilnehmenden Haushalten ein Angebot unterbreiten.

Laut Enamo gibt es außerdem noch technische Hindernisse, den Wechsel einer so großen Zahl von Haushalten reibungslos durchzuführen. Der VKI rechnet damit, dass rund die Hälfte der Angemeldeten - also 130.000 Haushalte - das Angebot annehmen werden. (red, derStandard.at, 14.1.2014)