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Ein Foto aus alten Grottenbahntagen. Noch in diesem Jahr soll die "Grottenbahn neu" in Graz wiedereröffnen.

Foto: apa/happe

Die Märchengrottenbahn im Grazer Schlossberg soll nun definitiv im Verlauf dieses Jahres wiedereröffnet werden. Die Vorentscheidung fiel in den vergangenen Wochen und am Donnerstag soll das Budget im Gemeinderat auch formell abgesegnet werden. Ende 2011 hatte die seit Generationen bei Einheimischen und Touristen beliebte Attraktion den Betrieb eingestellt.

Für Jörg Ehtreiber, den Direktor des Grazer Kindermuseums, das auch für die Grottenbahn zuständig ist, wäre eine Eröffnung im Sommer ein "Wunschziel." Der aktuelle Kostenplan sieht Ausgaben von 1,6 Mio. Euro vor. Das Land Steiermark steuert 200.000 Euro bei. Die Kosten sollen innerhalb von zehn Jahren über Eintritte wieder eingespielt werden.

Neuinszenierung

Ehtreiber zufolge ist eine umfangreiche Neuinszenierung geplant: Die neue Märchengrottenbahn soll im Gegensatz zur alten, im Jahr 1968 errichteten und mit Unterbrechungen bis vor drei Jahren betriebenen Bahn keine statische Präsentation von Märchenfiguren mehr sein. Vielmehr sollen die künftigen großen und kleinen Passagiere interaktiver Teil einer"Märchencollage" werden. Licht und Ton sollen eine wichtige Rolle spielen. Alles verraten will Ehtreiber noch nicht: "Ein bisschen Spannung muss bleiben."

Die vom Grazer Kindermuseum übernommene Erneuerung der Bahn hatte in den vergangenen zwei Jahren mit einer Reihe von Schwierigkeiten zu kämpfen. Dabei ging es nicht nur die Erfüllung einer Vielzahl von Auflagen im Zusammenhang mit Sicherheit, Brand- und Umweltschutzbestimmungen sowie Vergaberichtlinien, sondern auch um langfristige Vorarbeiten, wie die Harmonisierung der Spurweite mit dem seit 30 Jahren im Schlossberg abseits der Öffentlichkeit existierenden "Montanmuseums". Fernziel Ehtreibers ist es, irgendwann auch diese Sammlung von Bergwerkslokomotiven und Wagen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. (APA, 22.1.2014)