Wien - Die Hochschülerschaft protestiert gegen die Polizeiaktion an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Die Akademie sei am Freitagabend gegen 22:00 Uhr für mehrere Stunden "eingekesselt" und "mehr als 100 Gäste festgehalten" worden, heißt es in einer Aussendung, in der von einem "massiven Angriff auf den Tag der offenen Tür" die Rede ist.

Von allen Anwesenden seien die Personalien aufgenommen und "etliche von den Einsatzkräften festgehalten und verletzt" worden. "Die zeitliche Nähe zu der zuvor stattfindenden Kunst-Auktion zugunsten von Flüchtlingen" lasse "auf einen willkürlichen Akt von Polizeigewalt schließen". Die Österreichische Hochschülerschaft an der Akademie der bildenden Künste verurteile dies und schließe sich der Rektorin Eva Blimlinger an, die von einem "Skandal" spreche.

Von Seiten der Polizei hatte es zuvor geheißen, man vermute, dass sich Demonstranten, die zuvor bei Protesten gegen den Akademikerball der FPÖ in der Hofburg strafbare Handlungen begangen haben könnten, in das Gebäude geflüchtet haben. Man habe deren Identität festgestellt, Verhaftungen seien keine erfolgt. (APA, 25.1.2014)