Nach der Transparenzplattform www.meineabgeordneten.at plant Martin Winkler vom Verein Respekt.net auch eine Onlineplattform für mehr Steuer-Transparenz. Die Website www.steuernzahlen.at soll, sobald sie ausfinanziert ist, spätestens Mitte des Jahres, starten. Noch werden ein paar Sponsoren zur Realisierung des Projekts gesucht, hieß es seitens Respekt.net.

Ziel der Initiatoren ist es, die Steuerdiskussion transparenter zu machen. Allen Staatsbürgern soll es möglich sein, ihre Einkünfte, ihr Vermögen und ihre Ausgaben anonym einzugeben und darauf basierend ihren Beitrag zum Gemeinwohl in Form der direkten und indirekten Steuern abzuschätzen. Angekündigt wird auf der Plattform eine übersichtliche Darstellung der Daten sowie ein Vergleich zum österreichischen Durchschnittssteuerzahler. Winkler erklärte gegenüber dem Magazin "Format", dass beispielsweise jeder Autobesitzer in Österreich im Schnitt rund 700 Euro Mineralölsteuer jährlich bezahlt.

Datenbasis

Als "Nebeneffekt" der Plattform soll außerdem eine Datenbasis entstehen, die einen Vergleich der Erwerbstätigengruppe erlaubt. Ziel sei es weiters, das Finanzministerium dazu zu bringen, Informationen zum Gesamtsteuerbeitrag selbst zur Verfügung zu stellen, erklärte Pamina Ackerbauer von Respekt.net gegenüber der APA.

Zur Zeit werden für das Projekt Spenden gesammelt. 5.500 Euro konnten bereits generiert werden, weitere 4.700 Euro fehlen noch zur Ausfinanzierung. (APA, 3.2. 2014)