"Zur Zeit" wurde wegen eines Comics über den Akademikerball mit Kritik bedacht.

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Surfte man www.zurzeit.at an, wurde man informiert: "Die Domain "www.zurzeit.at" wurde gesperrt."

Screenshot: WebStandard

Die Website des rechten Magazins "Zur Zeit" war am Mittwoch teilweise nicht erreichbar. Auf der Seite war nur zu lesen, dass die Domain gesperrt wurde. Die Zeitung, die vom freiheitlichen EU-Spitzenkandidaten Andreas Mölzer herausgegeben wird, war zuvor wegen eines Comics über den Akademikerball der FPÖ scharf kritisiert worden. Darin wurden die Demonstrationen gegen den Ball als "Kristallnacht 2014" bezeichnet. Ab Mittwochabend war die Website wieder erreichbar.

Seite gehackt

Wendelin Mölzer, FPÖ-Abgeordneter und Chefredakteur der Zeitung, bestätigte dem WebStandard, dass die Seite gehackt wurde. Techniker seien damit beauftragt gewesen, sie wieder online zu bringen. Dass es nur an einer nicht bezahlten Rechnung lag, schloss Mölzer aus. Der Hoster der Website hatte die Internetadresse als Reaktion auf den Angriff gesperrt. Dieser wollte sich gegenüber dem WebStandard allerdings nicht dazu äußern.

Die österreichische Domainvergabestelle nic.at bestätigte, dass der Hoster die Seite gesperrt hatte. (red, derStandard.at, 5.2.2014)