In der Babenbergerstraße am Wiener Burgring residiert Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser in einem 410 Quadratmeter großen Penthouse. Das ganze Gebäude steht im Eigentum der Vienna Insurance Group (VIG), Grasser hat das Penthouse "nur" gemietet, ließ es einst aber um mehrere Millionen Euro herrichten.

Inserat verschwand wieder

Im Mai 2012 bot der Ex-Finanzminister das ausgebaute Erbpachtobjekt dann international zum Kauf an, die Firma Christie's stellte ein vielbeachtetes Inserat online. Nach etwas mehr als einem Jahr verschwand es wieder ohne Angabe von Gründen.

Und nun soll laut einem Bericht des Magazins "Format" von Seiten der VIG das gesamte Gebäude über einen Makler zum Kauf angeboten worden sein, für den Betrag von 28 Millionen Euro. Das Pikante daran: Angeblich wurde das Objekt inklusive "bestandsfreiem" - also leerstehendem - Penthouse angeboten worden.

Neue Gerüchte samt Demento

Von der VIG wurde der "Format"-Bericht gegenüber der APA am Freitag allerdings umgehend dementiert: "Es ist kein Makler mit dem Verkauf beauftragt worden", sagte ein Sprecher. Darüber hinaus will man dazu nichts sagen. "Spekulationen kommentieren wir nicht". Im "Format" heißt es am Ende des Artikels, der Deal sei wieder geplatzt.

Grasser hat die exklusive Immobilie mit 280 Quadratmeter großer Terrasse über einen 90 Jahre dauernden Vertrag von der VIG gemietet, monatlich werden laut Bericht 6.000 Euro Miete fällig, Betriebskosten und Steuern inklusive. Das Ehepaar Grasser wohne aber überwiegend nicht in der Stadtwohnung, weil diese "definitiv kein Umfeld für Hunde bietet", sagte Fiona Pacifico Griffini-Grasser 2012 gegenüber "Österreich". (red/APA, 7.2.2014)