Wien - Die in Wien wegen zweier Morde im vergangenen Jahr rechtskräftig zu lebenslanger Haft verurteilte Estebaliz C. bleibt in Österreich. Eine gewünschte Verlegung nach Spanien, um ihrem Sohn näher zu sein, ist nicht möglich. Denn in Spanien ist eine zeitlich unbegrenzte Unterbringung in einer Anstalt für geistige Rechtsbrecher nicht vorgesehen, hieß es aus dem Justizministerium.

Eine Übernahme des Strafvollzugs wurde daher von den spanischen Behörden abgelehnt, bestätigte Dagmar Albegger, Sprecherin des Ministeriums, am Mittwoch einen ORF-Bericht. Estibaliz C. hatte im April 2008 ihren Ex-Mann und im November 2010 ihren damaligen Lebensgefährten erschossen. Den rechtskräftigen gerichtlichen Feststellungen zufolge zerteilte sie die sterblichen Überreste jeweils mit einer Motorsäge, betonierte die Leichenteile in Plastikwannen und Blumentöpfe ein und hielt die Gefäße im Keller ihres Eissalon in Wien-Meidling verborgen. (APA, 19.2.2014)