Der Film "September" eröffnet die diesjährigen Frauenfilmtage in Wien.

Foto: Frauenfilmtage

Eine Podiumsdiskussion bei der diesjährigen Berlinale hat es wieder einmal drastisch vor Augen geführt: Frauen im Film sind nach wie vor stark unterrepräsentiert. Nicht umsonst gibt es seit nunmehr elf Jahren die FrauenFilmTage in Wien: ein Festival, das diesem Ungleichverhältnis ein dichtes Programm an Frauenfilmschaffen und von Frauen inspirierten Themen entgegen hält.

Personale für Elisabeth Scharang

Heuer widmet das Festival seine Personale der österreichischen Moderatorin und Regisseurin Elisabeth Scharang. Zu sehen sein werden die Werke "Franz Fuchs - ein Patriot" (ein preisgekröntes Doku-Drama über den österreichischen Bomben-Attentäter), "Tintenfischalarm" (die Geschichte des Transsexuellen Alex Jürgen), sowie "Vielleicht in einem anderen Leben" (Kinofilm über den Überlebenskampf einer Gruppe ungarischer Juden, die in einem österreichischen Dorf stranden).

Schwerpunkt "Künstlerinnen im Film"

Im Schwerpunkt "Künstlerinnen im Film" werden Filme über Frauen zu sehen sein, die gestaltende Kunst mit Regie verbinden. Gezeigt werden hier gleich zwei Arbeiten von Brigitte Kramer: Sie ist mit den Arbeiten "Sasha Waltz - A Portrait" und "Ulrike Ottinger - die Nomadin vom See" vertreten. Als Vorpremiere wird weiters die Arbeit "Wo ich wohne - ein Film für Ilse Aichinger" von Christine Nagel gezeigt.

Eröffnen wird das Festival am 6.3. "September". Der Spielfilm der griechischen Regisseurin Penny Panayotopoulou zeichnet das Porträt einer trauernden Frau, die ihren letzten Halt bei einer Nachbarsfamilie sucht.

Weitere Höhepunkte und das genaue Programm gibt es unter www.frauenfilmtage.at. (red, dieStandard.at, 20.2.2014)