In da House

Bereits zum zehnten Mal öffnet das Wiener Rathaus am Frauentag seine Pforten. Beim "Offenen Rathaus" können sich Mädchen und Frauen von rund 60 Vereinen kostenlose beraten und informieren lassen. Heuer steht die Veranstaltung unter dem Motto "stark und selbstbestimmt". In puncto Selbstbestimmung könnte frau sich etwa bei dem Beatbox Workshop (14 bis 18 Uhr) mit Sara Siedlecka ein paar Tipps holen. Sie zeigt, wie mit Mund, Rachen und Mikrophon ein Beat erzeugt werden kann. Der Workshop wird von Pink Noise (Verein zur Förderung popkultureller Aktivitäten) veranstaltet.

Zeit: 8. März, 14 bis 18 Uhr

Ort: Wiener Rathaus, Friedrich-Schmidt-Platz 1, 1010 Wien

Foto: Flyer Rathaus Wien

Nach ihr benannt

Sind die wenigen nach Frauen benannten o¨ffentlichen Bereiche Symbol für die defizitäre Teilhabe von Frauen in Politik, Wissenschaft, Kunst und Kultur? Die Ausstellung "Lost Space? - Frauenstraßen, Frauenplätze" nimmt die topografischen Bezeichnungen der Stadt unter die Lupe und macht das Ungleichgewicht zwischen Ma¨nnern und Frauen bei der Würdigung ihrer Biografien sichtbar. Die fotografische Dokumentation zeigt die 40 Grazer Straßen, Gassen und Orte, die ihre Namen von Politikerinnen, Pionierinnen und anderen berühmten weiblichen Persönlichkeiten erhalten haben. Ein Workshop im GrazMuseum bietet TeilnehmerInnen zudem die Möglichkeit, gemeinsam Vorschläge fu¨r (Um-) Benennungen von Straßen zu finden.

Zeit: Eröffnung am Donnerstag, 6. Ma¨rz 2014, 19:00 Uhr

Die Ausstellung läuft bis 10. Ma¨rz 2014

Ort: GrazMuseum, Sackstraße 18, 8010 Graz

Workshop: Montag 10. März 2014, 14:00 Uhr -17:00 Uhr im GrazMuseum. Die Teilnahme am Workshop ist kostenlos, Anmeldung unter 0316/872-7600.

Foto: Ulrike Rauch

Frauen an der Universität Wien

Anlässlich des Frauentags bietet die Universität Wien Sonderführungen zur Geschichte des Frauenstudiums an. 1897 erreichte Gabriele Possanner als erste Frau der Geschichte der Universität Wien die Nostrifizierung ihres in Zürich erworbenen Medizindiploms. Die beinahe 650 Jahre alte Universität öffnete ab diesem Jahr ihre Pforten für Frauen zögerlich und schrittweise. Die einstündige Führung soll verschüttete Erinnerungen an die ersten Studentinnen und Professorinnen der Universität Wien freilegen.  

Zeit: Samstag, 8. März 2014, 10.00, 12.00, 14.00 und 16.00 Uhr. Und: Freitag, 6. Juni 2014: 14.00 und 16.00 Uhr.

Ort: Treffpunkt ist fünf Minuten vor der Führung beim Portier in der Aula / Haupteingang der Universität Wien, Universitätsring 1, 1010 Wien.

Kosten: 5 Euro für Erwachsene, 3,50 Euro für Studierende, SeniorInnen, Zivildiener und Grundwehrdiener. Kostenlos für MitarbeiterInnen der Universität Wien.

Anmeldung unter univie.ac.at

Foto: Universität Wien

Durchblick: Gesundheitskompetenz für Frauen

Gesundheitskompetenz kann mehr als ein Schlagwort sein - wenn es konkret den Gesundheitszustand von Menschen verbessert. Gerade bei älteren Personen überwiegt oft Unsicherheit gegenüber Behörden und/oder ÄrztInnen, die sich in einem mangelnden Verständnis des eigenen Gesundheits- bzw. Krankheitszustandes äußern kann.

Eine neue Veranstaltungsreihe des Frauengesundheitszentrum FEM möchte hier entgegenwirken: Frauen ab 65+ bieten sie kostenlose Veranstaltungen an, die ihre Gesundheitskompetenz steigern soll. Die Teilnehmerinnen erhalten darin Basiswissen über Gesundheit und das österreichische Gesundheitssystem, gesunde Ernährung, Bewegung und Wohlbefinden, Tipps zu Gesprächen mit MedizinerInnen und ihre Rechte als Patientinnen.

Im Februar und März finden im FEM und in den VHS 10 und VHS 15 laufend Veranstaltungen statt.

Weitere Informationen und Programm: www.fem.at

Foto: FEM

The Art Of Giving Art

"Paper Girl Linz" zeigt aktuell die Kunst-Einsendungen, die sie in den letzten Wochen und Monaten bekommen hat, an der Kunstuni Linz. Darunter sind Arbeiten von DruckerInnen, ZeichnerInnen, FotografInnen, GrafikerInnen und IllustratorInnen aus ganz Europa und sogar aus Übersee. Teil des urbanen, unkommerziellen Kunstprojektes ist es, dass die Werke nach Ende der Ausstellung als Zeitungen gerollt und am internationalen Frauentag (8. März) in Linz auf Fahrrädern verteilt werden.

Die Arbeiten werden noch bis 8.3. im Rahmen der Ausstellung zu sehen sein. Am Samstag, den 1. März (13 bis 17 Uhr) veranstalten die Papergirls zudem einen Workshop, in dem die TeilnehmerInnen lernen, wie man aus recycelten Planen Regenhauben für Radsattel gestalten kann. 

Ausstellung Paper Girl Linz

Zeit: 19. Februar bis 8. März 2014
Ort: Kunstuniversität Linz, Hauptplatz 8, 4020 Linz

Link: http://papergirllinz.tumblr.com/

Foto: Papergirl Linz

Geschichte erforschen 

Im Landesmuseum Niederösterreich gibt es dieses Jahr einen Frauenschwerpunkt, in dem man sich auch auf Spurensuche begibt. Dabei soll aber nicht das Leben von "Ausnahmefrauen" erkundet werden, sondern das von Arbeiterinnen, Bäuerinnen, Klosterfrauen, Bürgerinnen oder auch auch Adelige. Die Ausstellung "Frauenleben in Niederösterreich" beleuchtet das Leben dieser Frauen in dem Zeitraum zwischen Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert hinein. Sie ist erst der Auftakt zahlreicher frauenspezifischer Veranstaltungen im Landesmuseum. 

Zeit: Vernissage: 22. Februar, 16 Uhr

Die Ausstellung läuft von 23.02.–19.10.2014

Ort: Kulturbezirk 5, 3100 Sankt Pölten

Link

Landesmuseum Niederösterreich

Foto: Landesmuseum Niederösterreich

Damals, als es die Mittelklasse noch gab

In Lisl Pongers Ausstellung "The Vanishing Middle Class" finden sich Ausstellungsstücke, die auch im eigenen Heim einen Platz haben. Parfüms, die erst kürzlich in die Regale als "Neuer Duft" einsortiert wurden oder Brettspielklassiker wie "Monopoly", die in zahllosen Wohnzimmerschränken bereitliegen - zwecks Spaß für die ganze Familie. Wie in einem Völkerkundemuseum wird in "The Vanishing Middle Class" eine vom Verschwinden bedrohte Bevölkerungsgruppe ausgestellt - die "verschwindende  Mittelschicht".

Zeit: 13. 2. - 30.3.2014, Dienstag - Sonntag, 14 - 18 Uhr

Ort: Secession, Friedrichstraße 12, 1010 Wien 

Foto: Secession / Michael Michlmayr

Anne Schneider in Salzburg

Und noch eine Ausstellungseröffnung will uns die kalten, grauen Februartage versüßen: Der Salzburger Kunstverein widmet der  Skulpturkünstlerin Anne Schneider eine Personale. Die Wiener Künstlerin kreuzt in ihren Arbeiten die Strategien der Minimal Art und der "Arte Povera": ihre seriellen Artefakte entstehen mithilfe "armer" Materialien wie Jute, Beton oder Folien.

Zeit: Vernissage:  Mi, 5. Feb. 2014, 19 Uhr
Die Ausstellung läuft von 06.02.–21.04.2014

Ort: Salzburger Kunstverein, Hellbrunner Straße 3, 5020 Salzburg

Foto: courtesy Christine König Galerie, Wien

Handtanz

Der ihnen eigene Tanzstil, bei dem sie den Fokus auf die Hände legten, war ihr Markenzeichen. Tilly Losch und Hedy Pfundmayr, die Ballerinen der Wiener Staatsoper,  inspirierten zahlreiche Fotografinnen und Fotografen", ist sich das Photostudio Bonartes sicher und widmet den beiden neben der Ausstellung "Tanz der Hände" auch mehrere Themenabende.

Kommende Woche werden unter dem Titel "Warum fällt es so schwer, eine queere Betrachtungsweise von Künstlerinnenbiografien im deutschen Sprachraum durchzusetzen?" persönliche Aspekte aus Hedy Pfundmayrs und Tilly Loschs Leben beleuchtet.

Zwei Tage später zeigen Tanz-Studierende der Konservatorium Wien Privatuniversität ihre Perfomances zum Thema.

Zeit: Ausstellung von 22. Jänner bis 13. März 2014

        Vortrag "Was haben Kunst und Biographie gemein?" am Dienstag, 28. Jänner 2014, 18.00 Uhr

        Performative Miniaturen am Donnerstag, 30. Jänner 2014, 18.00 Uhr

Ort: Photoinstitut Bonartes GmbH, Seilerstätte 22, 1010 Wien

Link: Photoinstitut Bonartes

Die Wochenplanerin ist die jeden Freitag frisch zusammengestellte Übersicht von Veranstaltungen rund um queere sowie Frauenkunst/-kultur, -forschung, -politik und -leben in der/den nächsten Woche/n.

Foto: Photoinstitut Bonartes