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Wolfgang Waldner steht parteiintern in der Kritik, Parteichef Gabriel Obernosterer (re) stellt sich hinter den Landesrat

Foto: apa/eggenberger

Klagenfurt - Die Kärntner ÖVP steht wieder einmal vor einer Zerreißprobe. Wirtschaftskammer-Präsident Franz Pacher stellte in einem Interview mit der "Kleinen Zeitung" (Sonntagausgabe) die Position von Landesrat Wolfgang Waldner infrage und bot sich gleich selbst als dessen Nachfolger an. Am Montag tritt in Klagenfurt der Landesparteivorstand zusammen.

"Zwischen mich und Waldner treibt niemand einen Keil" reagierte Parteichef Gabriel Obernosterer. Waldner selbst meinte , dass sich "dieser Stil und diese Aussagen" von selbst richteten.

"Zu wenig dynamisch"

"Ich stelle ihn (Waldner, Anm.) als Landesrat infrage, weil er viel zu wenig dynamisch ist. Wenn man solche Umfragewerte hat, muss die ÖVP nachdenken, die Landesrat-Funktion neu zu besetzen. Als Vertreter der Wirtschaft kann ich nicht zur Kenntnis nehmen, das weiter hinauszuschieben" erklärte Pacher in dem Interview mit der "Kleinen". Er sei selbst bereit, in die Funktion des Landesrates zu wechseln, kann sich aber auch Parteichef Obernosterer am Arnulfplatz vorstellen.

Obernosterer wiederum zeigte keine rechte Freude mit dem Vorpreschen Pachers: "Es wird keine Sieger geben, nur einen Verlierer - die Gesamtpartei. Ich bin sprachlos." Nachsatz: "Es soll keiner vergessen, dass wir die Partei aus der größten Krise gezogen haben." (APA, 9.3.2014)