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Mode von Bottega Veneta gibt es jetzt auch in Wien.

Foto: ap

Es soll Menschen geben, die regelmäßig nach München oder Paris gereist sind, um die Produkte dieses Labels zu kaufen. Leben sie in Wien, können sie sich das jetzt sparen. Seit einigen Tagen hat auch Österreich ein eigenes Geschäft von Bottega Veneta, auf zwei Etagen liegt es eingezwängt zwischen der Schmuck- und Uhrenboutique von Louis Vuitton und Valentino im "Goldenen Quartier". Im Untergeschoß sind die Taschen mit dem bekannten Flechtmuster zu haben, im Obergeschoß findet sich eine (noch recht kleine) Auswahl der Damen- und Herrenmode des Labels.

Seitdem der Deutsche Tomas Maier die Geschicke bei dem einstmals verschlafenen italienischen Traditionsunternehmen (das sich aber längst in den Händen der Kering-Gruppe befindet) übernommen hat, erlebt Bottega Veneta einen Aufstieg sondergleichen. Der Umsatzbringer sind die hochpreisigen Taschen, die ob fehlenden Logos zwar Understatement signalisieren, aber auf den ersten Blick erkennbar sind. Mit der Mode begeistert Maier dagegen regelmäßig Kritiker, die den abwechselnd in Miami und New York lebenden Designer wegen seiner zurückhaltenden, aber geschmackssicheren Haltung schätzen.

Eröffnet werden soll in der ersten Aprilwoche auch die erste Boutique von Dior in Österreich. Sie wird in das ehemalige Geschäft von Louis Vuitton am Kohlmarkt einziehen, nach jetzigem Stand allerdings nur die Frauenlinie der französischen Marke führen. (Stephan Hilpold, Rondo, DER STANDARD, 21.3.2014)