Brüssel - Nach Abschluss der Troika-Prüfung hat EU-Währungskommissar Olli Rehn das krisengeschüttelte Griechenland für seinen Sparkurs gelobt. "Es gab bei der Haushaltskonsolidierung sehr guten Fortschritt", sagte der Finne am Mittwoch in Brüssel.

Er rief die Regierung des konservativen Premiers Antonis Samaras auf, die im Troika-Abkommen vereinbarten Wirtschaftsreformen nun umzusetzen. Laut früheren Angaben Rehns dürfte das Defizit im laufenden Jahr auf 2,2 Prozent der Wirtschaftsleistung sinken nach 13,1 Prozent im Vorjahr. Erlaubt sind höchstens 3 Prozent.

Rehn kündigte an, dass die Euro-Finanzminister Anfang April in Athen erneut über Griechenland beraten werden. Im laufenden Hilfsprogramm stehen noch 10,1 Milliarden Euro für das Krisenland bereit. Wann neue Hilfen fließen, ist bisher nicht klar.

Rehn sagte, die Geldgeber-Troika von Kommission, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) habe auch vereinbart, das soziale Sicherheitsnetz in Griechenland zu stärken. Samaras hatte bereits angekündigt, ärmere Griechen und Niedrigverdienende mit insgesamt 500 Millionen Euro unter die Arme zu greifen. (APA, 19.3.2014)