Chicago (Illinois) - Stararchitekt Shigeru Ban (56) erhält den Pritzker-Preis 2014, die höchste Auszeichnung für Architekten. Am 13. Juni soll der Preis in Amsterdam überreicht werden, teilte die Pritzker-Stiftung am Montag in Chicago mit. Damit geht der seit 1979 verliehene Preis nun zum zweiten Mal in Folge nach Japan. Nach Toyo Ito im Jahr 2013 ist Ban der siebente japanische Architekt, der die Auszeichnung erhält.
Der Architekt mit Büros in Tokio, Paris und New York würde elegante und innovative Arbeiten für private Auftraggeber schaffen, aber auch seine "kreative Verwendung unkonventioneller Materialien" bei vielen Hilfsaktionen in Krisengebieten einsetzen, hieß es in einer Presseerklärung. Ban entwickelte unter anderem Notunterkünfte in Ruanda, Haiti und auf den Philippinen.
Mit dem Franzosen Jean de Gastines baute Shigeru Ban das 2010 in Metz eingeweihte Kunst- und Kulturzentrum Centre Pompidou-Metz. Für den Schweizer Uhrenkonzern Swatch Group schuf er einen neuen Hauptsitz in Tokio. Er entwarf auch den japanischen Pavillon auf der Expo 2000 in Hannover. Bisher einziger österreichischer Gewinner des Pritzker-Preises ist seit 1985 Hans Hollein, der am 30. März seinen 80. Geburtstag feiert. (APA, 25.3.2014)
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