Der neu entwickelte Prototyp ist nur einen Millimeter dick und kann daher leicht am Handgelenk getragen werden.

Foto: Donghee Son and Jongha Lee

Forscher haben eigenen Angaben zufolge ein intelligentes Pflaster zur Behandlung von Krankheiten wie Epilepsie oder Parkinson entwickelt. Konkret handelt es sich um ein kleines, biegbares Gerät in Form eines Heftpflasters.

Dank Nanotechnologie ermöglicht es die Überwachung der Muskelaktivität von Patienten und die automatische Medikamentenverabreichung, schrieb das Forscherteam aus den USA und Südkorea am 30. März in der Fachzeitschrift Nature Nanotechnology.

Forscher arbeiten seit langem an der Entwicklung eines unauffälligen Geräts, das sowohl Informationen aufnehmen und verarbeiten als auch Medikamente verabreichen kann. Bisherige tragbare Geräte sind unflexibel und sperrig. Der neu entwickelte Prototyp ist laut dem Bericht dank der Verwendung von Nanotechnologie nur einen Millimeter dick und kann daher leicht am Handgelenk getragen werden, wo er die Muskelbewegung misst und aufzeichnet.

Anhand der dabei gewonnen Daten können dann über eine dünne Heizschicht die in den Nanopartikeln gelagerten Medikamente erhitzt und so in die Haut abgegeben werden. Ein integrierter Hitzesensor verhindert, dass die Haut dabei überhitzt wird.

Wie die Forscher in ihrem Bericht schreiben, bedarf es bisher noch eines externen Mikroprozessors, der durch dünne Kabel mit dem Pflaster verbunden ist. Langfristig soll das Gerät völlig autonom werden. (APA/AFP/red, 31.3.2014)