Foto: thimfilm

Ein geschasster TV-Moderator (Pierce Brosnan), eine mit der Pflege ihres Sohnes überlastete Alleinerzieherin (Toni Colette), ein verlorenes Mädchen aus gutem Haus (Imogen Poots) und ein erfolgloser Musiker (Aaron Paul) bilden eine Zufallsgemeinschaft, die sich darin begründet, dass sie alle an Silvester vom selben Londoner Hochhaus springen wollten.

An dieser Prämisse hängt A Long Way Down, die Verfilmung von Nick Hornbys gleichnamigem, 2005 erschienenem Roman. Und diese Prämisse lässt Erzählung und Figuren gleich von vorneweg reichlich künstlich aussehen: Jede hat ihr Schicksal angeheftet wie ein schlecht sitzendes Kostümteil. Im Verlauf des Films wird das ein bisschen zurechtgezupft: Alle machen durch einander neue Erfahrungen und entdecken dabei - an exotischen Schauplätzen - an sich neue Seiten. Wirkliche Empathie für die Pappkameraden will aber nicht aufkommen. (irr, DER STANDARD, 3.4.2014)